Training emotionaler Kompetenzen

Immer wieder geraten Personen in ein Gefühlschaos. Sie werden von negativen Emotionen (Angst, Scham, Wut, Ekel, Trauer etc.) überwältigt und können diese zumeist nicht richtig ein- oder zuord-nen. (Andere können Emotionen gar nicht erst zulassen und leiden so stärker unter körperlichen Symptomen.) In diesen Situationen erleben diese Personen häufig Hilflosigkeit und können sich meist nicht so verhalten, wie es der Situation angemessen oder für sie zielführend wäre. Beinahe automati-siert ziehen sich diese Personen dann zurück, werden aggressiv oder abweisend, essen übermäßig, versuchen es anderen vermehrt recht zu machen oder beginnen sich in irgendeiner Form selbst zu verletzen, um diesen negativen Emotionen zu entkommen. In der Regel gelingt dieses jedoch nur kurzfristig. Langfristig führen diese Bewältigungsstrategien zumeist zu größeren Problemen (Verstär-kung von Konflikten, Partnerschaftsprobleme, gesteigerte Ängste, Gewichtsprobleme, Burnout, De-pression etc.), welche so den Teufelskreis aufrecht erhalten.

 

In dem Trainingsmodul „Emotionsregulationstraining“ soll den Teilnehmern sowohl ein Verständnis über emotionale Prozesse wie auch ein Kontrollempfinden über ihre persönlichen emotionalen Reak-tionen vermittelt werden. Hierzu werden ihnen psychologische, neuropsychologische bzw. psycho-biologische Erkenntnisse aus der neueren Emotionsforschung vermittelt. Hierbei wird insbesondere die entwicklungsgeschichtliche sinnvolle Funktion von (negativen) Emotionen in unserem Leben dar-gestellt. Es werden den Teilnehmern Techniken zum Erkennen und zur Einordnung der persönlichen Emotionsreaktionen vorgestellt und trainiert. In diesem Zusammenhang können die Teilnehmer ih-ren teilweise ungünstigen Umgang mit ihren Emotionsreaktionen erkennen und daraus abgeleitet Techniken zur Emotionsregulation (ohne Vermeidungsverhalten) erlernen und trainieren, um dann situationsangemessen und zielführend reagieren zu können.

 

 

Das Trainingsmodul besteht aus insgesamt 12 Sitzungen zu je 1,5 Stunden. Die Sitzungen bauen aufeinander auf, sodass eine regelmäßige Teilnahme sinnvoll ist.